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Kaum Vjoomplu:1076eränderungen beim Fußballsportverein

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Unter der Leitung von Stadtrat Johannes Regnath gingen die Neuwahlen bei der Jahresversammlung des FSV Kottingwörth völlig problemlos über die Bühne. 45 der 244 Mitglieder des Fußballsportvereins wählten die neue Vorstandschaft völlig einmütig mit nur einzelnen Stimmenthaltungen. Es gab lediglich eine Veränderung. Erwin Eibner bleibt für weitere zwei Jahre an der Spitze des Vereins.

Seine beiden Stellvertreter sind Alexander Schmid und Stephan Deyerler, der Florian Götz ersetzt. Weigl Thomas und Weigl Josef jun. bleiben als Schriftführer und Kassier in ihren Ämtern. Auch die beiden Spielleiter Matthias Schneider und Randolf Richter sowie Jugendleiter Günter Eibner engagieren sich weiterhin für den FSV genauso wie Thomas Jaeckel als AH-Leiter und Veronika Beckenbauer als Leiterin der Gymnastikabteilung. Als Kassenprüfer wurden Jürgen Schmid und Richard Beer bestimmt. Regnath und Eibner dankten allen Funktionären für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, und warben bei den Mitgliedern um deren Unterstützung in ihren zeitaufwendigen Ehrenämtern.

Zuvor hatte Erwin Eibner in seinem Tätigkeitsbericht die wesentlichen Aktivitäten des Vereins Revue passieren lassen. Herausragend sei dabei die sehr gelungene 30-Jahr-Feier der „Aktiven Herren“ gewesen. Die bisherige FSV-Nikolausfeier sei erstmals durch die „Stodl-Weihnacht“ der Kottingwörther Vereine ersetzt worden, was auch in Zukunft so bleiben werde. Auch der auf großen Zuspruch gestoßene eintägige Skiausflug werde erneut angeboten. Mit dem Besuch des Balls der Vereine zeigte sich der Vorsitzende nur bedingt zufrieden: „Da waren durchaus noch einige Plätze frei.“

In sportlicher Hinsicht müsse der FSV kleinere Brötchen backen. Derzeit nehme die erste Mannschaft mit 28 Punkten den 4. Platz in der Gruppe 4 der A-Klasse Regensburg ein.  Die Reserve liege mit 15 Punkten in der B-Klasse 6 Regensburg auf dem 9. Platz. Nur wenige Kinder und Jugendliche spielen in der Jugendfördergruppe mit dem SV Töging und TSV Dietfurt. Einmal mehr beklagte Eibner den eklatanten Spielermangel im Dorf: „Ohne auswärtige Spieler hätten wir größte Mühe, eine einzige Mannschaft auf die Beine zu stellen.“

Ob die Reserve in der nächsten Saison wieder angemeldet wird, ließ der Vorsitzende bewusst offen. Dies hänge vom Engagement der Aktiven bei den nächsten Spielen ab. So wie bisher könne es nicht weitergehen. Er werde sich mit der Mannschaft zusammensetzen und Tacheles reden. Ausdrücklich lobte Eibner das große Engagement des Trainers Reinhold Dittenhofer, der seine Arbeit auch in der nächsten Saison fortsetzen wolle. Erfreut zeigte sich Eibner auch darüber, dass dank des Einsatzes von Thomas Jaeckel die AH den Spielbetrieb doch fortführen könne. Keinerlei Probleme gebe es dagegen in der Gymnastikabteilung. Neben der seit vielen Jahren bewährten Übungsleiterin Ulla Koch (Fitness- und Wirbelsäulengymnastik) bietet jetzt zusätzlich Anna Kipke am Montagabend und Donnerstagvormittag „Funktionelle Gymnastik“ an.

Kassier Josef Weigl jun. legte den Mitgliedern die finanzielle Lage des FSV dar. Aufgrund der großen Investitionen in den letzten Jahren (Sportplatzneubau und Fotovoltaikanlage) seien noch Darlehensschulden abzutragen. Eine zusätzliche Belastung sei natürlich auch die notwendige Anschaffung eines neuen Traktor-Mähers gewesen. Auch die jährlichen Kosten für die Gasheizung im Vereinsheim seien doch erheblich. Hier gebe es durchaus ernsthafte Überlegungen, eine neue Heizung mit einer Solaranlage für Warmwasser einzubauen. Insgesamt hätte man die Finanzen im Griff. Es müsse sparsam, aber dennoch zukunftsorientiert gewirtschaftet werden.

Bei der abschließenden Aussprache wurde unter anderem moniert, dass es Unklarheiten über einzelne Beitragssätze gebe. So sei vielen Mitgliedern nicht klar, wie verfahren werde, wenn ein Familienbeitrag aufgelöst werde und welche Vergünstigungen es für Rentner gebe. Eibner betonte, dass hierfür Regelungen vorliegen. Bei Unklarheiten stünden er und der Kassier zur Verfügung. Rentner sollten einen Antrag auf Ermäßigung stellen. Hier habe man auf einen Automatismus verzichtet, da einige ältere Mitglieder weiterhin ihren vollen Beitrag bezahlen wollen. Außerdem wurde moniert, dass eine eindeutige offizielle  Ehrenordnung fehle. Eibner sagte zu, dass eine solche erstellt werden solle.

Einzelne Mitglieder forderten die sofortige Abmeldung der Reserve und sähen es lieber, wenn wieder ein Spielertrainer zur Verfügung stehen würde, der dem Spiel der Ersten Ordnung und Linie verschaffen könnte. Der Mannschaft fehle offensichtlich ein „Kopf“. Eibner und Alexander Schmid sowie auch Spielleiter Matthias Schneider traten daraufhin vehement für den derzeitigen Trainer ein, der eine hervorragende Arbeit leiste. Auch einzelne anwesende Spieler betonten, dass die Mannschaft voll hinter dem Trainer stehe und sein Training sehr gut finde, was die Kritiker wiederum veranlasste, auf den derzeitigen mageren Trainingsbesuch hinzuweisen. Von Seiten der Verantwortlichen wurde auch in Frage gestellt, ob ein einziger Spieler das Niveau entscheidend beeinflussen könne. Zu guter Letzt sei ein  wirklich guter Spielertrainer für den FSV auch zu teuer und für die derzeitige Trainer-Vergütung auf keinen Fall zu bekommen. Man sei der Überzeugung, mit Reinhold Dittenhofer einen sehr guten Griff getan zu haben.