© www.kottingwoerth.de

Letzte Maiandacht am Pfingstsonntag, 19:00 Uhr, vor der Waldkapellejoomplu:5677

Fotos und Aushang mit Terminen

Heuer werden in der Pfarrei Kottingwörth wegen der Coronakrise alle Maiandachten im Freien stattfinden, am Dienstagabend war die erste vor der Marienkapelle an der Altmühlbrücke. Kaplan David Simon zeigte sich hoch erfreut über den sehr guten Besuch: „Das sind ja mehr als sonst oft in die Kirche kommen!“

Mit Schutzmasken und im Abstand von etwa zwei Metern hatten sich die rund 40 Gläubigen vor der Kapelle und auf der gegenüberliegenden Straßenseite verteilt. Nur Familienangehörige standen näher beieinander. Mit Gebeten und Marienliedern gelang, von der goldigen Abendsonne atmosphärisch aufgewertet, eine stimmungsvolle Andacht. Nur der Verkehr störte, da die Autos auf der Straße mitten durch die Andachtteilnehmer fahren mussten.

Kaplan Simon ging während der Maiandacht auch näher auf das Gnadenbild von der immerwährenden Hilfe der Gottesmutter in der Kapelle ein. Wie sie vor 300 Jahren die Dorfbewohner vor der Pest bewahrt habe, so möge sie diese auch vor dem Corona-Virus beschützen. Der Geistliche bezog sich dabei auf die Errichtung der Kapelle im Jahr 1710, wie aus einem Schriftstück hervorgeht.  

Die Inschrift am unteren Rand des Gnadenbildes in der Kapelle empfahl er allen Dorfbewohnern als „wunderschönes Gebet“:

„Mit Deiner Hilf siehe uns an,

Hunger und Pest wende hindan.

Vorm Feind beschütze uns fortan.

In Todt`s-Noth nimm dich unser an“.

Zum Schluss lud der Kaplan zu den weiteren Maiandachten jeweils um 19:00 Uhr an jedem Dienstag und Sonntag an unterschiedlichen Orten ein. Die nächste findet am Sonntagabend vor dem Kirchenportal im Friedhof statt. Er erinnerte auch daran, dabei den vorgeschriebenen Mindestabstand  einzuhalten und eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.