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joomplu:4078Hoffnung auf eine friedlichere Welt

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Mit einem Fackelzug, einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal im Friedhof gedachte die Pfarrgemeinde Kottingwörth am Samstagabend anlässlich des Volkstrauertags der Vermissten und Gefallenen der beiden Weltkriege im vergangenen Jahrhundert. Fahnenabordnungen der Kriegervereine und Feuerwehren aus Kottingwörth und Vogelthal sowie die musikalische Umrahmung durch die Kolpingkapelle Töging unterstrichen den besonderen Anlass und den feierlichen Rahmen.

 

Mit Blick auf die zahlreichen ernsten aktuellen Konflikte gingen  Kaplan Christof Schaum sowie Ortssprecherin und Stadträtin Brigitte Frauenknecht in ihren Ansprachen auch auf das Leid unserer Zeit ein. Tote Soldaten, unschuldige tote Zivilisten, leidgeprüfte Witwen und Waisen, die alles verloren haben, gab es damals und gibt es leider immer noch auch heute, so der Geistliche. Kriege, Terror und Verbrechen zerstören nach wie vor viele Leben. Kaplan Schaum betonte, dass das Dasein der Opfer nicht vergeblich gewesen sei, wenn wir ihrer gedenken, daraus lernen und mit der Bereitschaft zur Versöhnung zusammenleben.

Frauenknecht erinnerte auch an die von Krieg und Not schwer gezeichneten überlebenden Menschen mit ihren körperlichen und seelischen Wunden. Mit bewundernswerter Energie und Vertrauen in eine bessere Zukunft hätten sie unser Land wieder aufgebaut, wofür wir dankbar sein müssten. Aber Krieg und Gewalt seien überall in der Welt noch gegenwärtig, sodass wir jedes Jahr nicht nur der Opfer der beiden Weltkriege gedenken müssten.

Mit der Hoffnung auf ein künftiges Leben in Freiheit und Frieden legten sie und die Kriegervereine zwei Kränze am Ehrenmal für die Vermissten und Gefallenen der beiden Weltkriege aus Kottingwörth, Grögling, Leising und Vogelthal nieder. Ihre Namen waren während des Gottesdienstes im stillen Gedenken verlesen worden.